Kanadas Regulierungskatastrophe für Nic Pouches

In Kanada hat sich der Umgang mit Nic-Beuteln zu einem Debakel entwickelt, das systemische Fehler bei verschiedenen Beteiligten deutlich gemacht hat. Zuvor hatte Health Canada eine negative Haltung gegenüber Nic-Beuteln gezeigt, sie als Bedrohung betrachtet und von ihrer Verwendung abgeraten.

Nach ausführlicher Beratung genehmigte Health Canada jedoch im Juli 2023 den Verkauf der NP-Marke Zonnic zur Raucherentwöhnung. Dies stellte einen bedeutenden politischen Wandel dar und erkannte die potenziellen Vorteile von Nikotinbeuteln bei der Reduzierung der Raucherquote an.

Leider erlaubte die Einstufung von Zonnic als natürliches Gesundheitsprodukt den Verkauf ohne ein gesetzliches Mindestalter, was zu Bedenken hinsichtlich des Zugangs für Jugendliche führte. Darüber hinaus haben die Marketingbemühungen von Imperial Tobacco Canada (ITCAN) auf Social-Media-Plattformen wie Instagram mit Bildern, die junge Erwachsene zeigen, die NPs in verschiedenen sozialen Umgebungen verwenden, die Kontroverse um das Produkt weiter angeheizt.

Infolgedessen verurteilten öffentliche Gesundheitsgruppen, darunter die Canadian Cancer Society, die Entscheidung von Health Canada, betonten die potenziellen Risiken für Jugendliche und vernachlässigten gleichzeitig die Vorteile schöner Beutel zur Raucherentwöhnung. Es wurden Forderungen nach strengeren Vorschriften laut, einschließlich der Einstufung von Nic-Beuteln als verschreibungspflichtig oder einer vollständigen Aussetzung des Verkaufs.

Die Provinzregierungen reagierten mit der Einführung von Beschränkungen, wie z. B. der Beschränkung des Verkaufs in Apotheken, um den Zugang junger Menschen zu verhindern. Allerdings behinderten diese Maßnahmen auch den Zugang erwachsener Raucher zu einer sichereren Alternative. Bundesgesundheitsminister Mark Holland brachte seine starke Unterstützung für die Maßnahmen der Provinz zum Ausdruck und schlug eine nationale Gesetzgebung vor, um den Verkauf und die Werbung für Nic-Beutel einzuschränken. Zu den Plänen gehörte das Verbot von Geschmacksrichtungen, die als attraktiv für Jugendliche gelten, obwohl es Hinweise darauf gibt, dass die Geschmacksvielfalt die Bemühungen zur Raucherentwöhnung unterstützt.

Warum geraten plötzlich alle wegen der schönen Taschen in Panik?

Die Kontroverse um Nic-Pouches machte Versäumnisse auf mehreren Ebenen deutlich, darunter die verzögerte Reaktion von Health Canada, Marketing-Fehltritte von ITCAN und die enge Fokussierung öffentlicher Gesundheitsgruppen auf Risiken für Jugendliche. Wie immer verschlimmerte die Sensationsgier der Medien die Situation und überschattete die potenziellen Vorteile für erwachsene Raucher.

Letztendlich könnte der Aufruhr das Bewusstsein für Nikotinbeutel bei kanadischen Rauchern geschärft haben. Strenge Vorschriften drohen jedoch den Zugang zu einem Instrument zur Schadensminderung einzuschränken, das die Ergebnisse im Bereich der öffentlichen Gesundheit erheblich verbessern könnte.

In den USA haben sich Nic-Pouches nach Monaten der negativen Presse nicht nur einen neuen, schlechten Ruf erworben, sondern auch eine Klage gegen die Marke Zyn von Philip Morris. Diese Panikwelle gegenüber NPs scheint ein Fall von „Angst vor dem Unbekannten“ und/oder „Widerstand gegenüber Veränderungen“ zu sein, die durch die Kommerzialisierung der Produkte und die anschließende deutliche Zunahme ihres Einsatzes in den USA und Kanada hervorgerufen wurden. Wie immer greifen die Medien die Ängste der Menschen auf und verstärken sie, um Aufsehen zu erregen und Leser/Follower anzulocken.

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